Es sollte auf die bauliche Umgestaltung weiterer Straßen und Plätze verzichtet werden (Stichwort Umbau der Mellinghofer Straße in eine "Flaniermeile", Neupflasterung des Platzes vor der Petri-Kirche). Derartige Umbauten sind kostenintensiv und führen häufig zu Ergebnissen, die die Tagesmode bedienen und nach ein paar Jahren als erschreckend empfunden werden und damit den Ruf nach weiteren Investionen wecken.
Als Beispiel sei die jüngste Umgestaltung der Schloßstraße in eine zunächst puristisch urbane Fußgängerzone genannt, die in der Folge zunächst mit Wasser- und Kinderspielen ausgestattet wurde und anschließend mit einer Vielzahl von Blumenkübeln, über deren Anmutung man durchaus unterschiedlicher Meinung sein kann. Im Ergebnis hat man die gleiche provinzielle Enge und Anmutung wie im Erstausbau zur Fußgängerzone aus den 1970er Jahren.
29.10.2012, 08:31: Die bauliche Umgestaltung von Straßen und Plätze aus gestalterischer Veranlassung wird sich auf nur noch wenige Bereiche beschränken müssen. Im Einzelfall kann die Neugestaltung des öffentlichen Raumes für die Stadtentwicklung von zentraler Bedeutung sein, so dass eine Überplanung geboten ist.
Die Neugestaltung der Althofstraße wurde in einem mehrjährigen Planungsprozess mit allen interessierten BürgerInnen und Anliegern entwickelt. Sie ist überwiegend im Haushaltsjahr 2012 veranschlagt, der Baubeschluss wurde gefasst und die Umsetzung ist in Vorbereitung. Die Bausubstanz ist überwiegend verbraucht und bilanziell abgeschrieben.
Die Umgestaltung der Mellinghofer Straße zu einer Flaniermeile ist nicht Bestandteil der Haushaltsplanung und allenfalls langfristig denkbar.
Einsparpotenzial: kein Einsparpotenzial, da nicht auf die Maßnahme verzichtet werden soll
Einsparungen im Baubereich
Einsparungen im Baubereich sind dringend erforderlich, da nur dort sehr viel Geld auf einen Schlag eingespart werden kann.