Stromsparen könnte die Stadt, wenn sie die überflüssigen Ampeln abstellt, z.B. die Fahrradampel an der Friedrich-Ebert-Str., gegenüberliegend zum Abzweig Sandstr., die Fahrradampel auf der Bergstr., Nähe Konrad-Adenauer-Brücke, Die Ampel an der Kreuzung Dümpener Str./Neustadtstr. usw.
16.10.2012, 08:52:
Signalanlagen (z.B. Ampeln) werden in der Regel nur in Bereichen installiert, wo die Verkehrssituation dies unbedingt erfordert. Hier wiegt die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer eindeutig mehr als Einsparpotentiale oder ein ungehinderter Verkehrsfluss. Da sich die verkehrlichen Gegebenheiten jedoch auch immer wieder ändern werden die bestehenden Signalanlagen immer wieder auf ihre Notwendigkeit überprüft.
Die Demontage einzelner Signalgruppen aus einer bestehenden Signalanlage macht unter dem Aspekt der Einsparung keinen Sinn. Die eingesparten Stromkosten betragen nur einen Bruchteil der Kosten, die für die Änderung an der Signalanlage aufzuwenden sind. Dies gilt insbesondere, seit die meisten Signalanlagen mit LED – Signalgebern bestückt sind.
Deshalb ist nur eine endgültige Demontage ganzer Signalanlagen sinnvoll. So sind in den vergangenen Jahren bereits einige Signalanlagen durch Kreisverkehre ersetzt worden oder im Rahmen der Einrichtung von "Tempo 30 Zonen" entfallen. So sind dieses Jahr bereits 4 Signalanlagen abgebaut worden. Zwei Weitere werden in 2012 noch folgen.
Weitere Demontagen sind in Prüfung.
Die Signalanlage an der Kreuzung Dümptener Straße/Neustadtstraße kann aufgrund der unzureichenden Sichtverhältnisse, und weil sie bereits bei der Nachtabschaltung als Unfallschwerpunkt aufgefallen ist, nicht demontiert werden.
Einsparpotenzial: kein Einsparpotenzial, weil die Maßnahme bereits umgesetzt wird.
Mülheim - die Stadt der Ampeln
Eine Überprüfung der Ampelsituation ist nicht nur aus Sicht der städtischen Kosten (Siemens hat sich ja an MH schon eine goldene Nase verdient) - sondern auch unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu sehen: Der Verkehrsfluss war und ist (auch mit Ruhrbania) eine einzige Katastrophe. Autofahrten in Richtung Innenstadt werden von Autofahrern/innen gemieden aufgrund der signifikanten Wartezeiten an einer beachtlichen Zahl von Ampeln (teilweise im 20 Meter Abstand). Einkäufe in der Innenstadt (denn es gibt neben Ampeln auch so viele Einbahnstraßen wie nirgens sonst; Parkplätze sind kaum einkaufsnah vorhanden) werden seit vielen Jahren lieber in den Nachbarstädten Düsseldorf, Essen oder in Einkaufszentren RRZ, CentrO erledigt. Das ist das Resultat der SPD Verkehrsplanung in MH. Herzlichen Glückwunsch zu einer Innenstadt mit KIK und anderen 1 Euro Geschäften - denn die Anbindung mit ÖPNV scheint hier die einzige Planungsprämisse gewesen zu sein.