Schließung Naturbad Mülheim-Styrum

Schließung Naturbad Mülheim-Styrum

Vorschlagsnummer: 
240
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung
Themengebiet: 
Dezernat: 
Zur Beratung in: 

Das Naturbad Mülheim-Styrum hat im Jahr 2009 mit einem Defizit in Höhe von 427.000 Euro abgeschlossen. Im Jahr 2010 betrug das Defizit rund 413.000 Euro und in 2011 rund 475.000 Euro.

Das Personal aus dem Naturbad Mülheim-Styrum wurde durch Personal aus den anderen Bädern und Fremdpersonal gestellt. Bei einer vollständigen Schließung entfallen die Aufwendungen für den Mülheimer SportService. Die Zinsen für die getätigten Investitionen in Höhe von 3,2 Mio Euro fallen für die Stadt Mülheim weiterhin an.

In der Vorlage V 11/0035-01 Naturbad Mülheim-Styrum - HSK-Maßnahme 132 für den Betriebausschuss Sport Service am 10. Februar 2011 (siehe Anhang) wird erläutert, dass aus Sicht des Mülheimer SportService mit einer Ersparnis von 430.000 Euro abzüglich der Zinsen in Höhe von rund 205.000 Euro, die weiterhin bis zum Jahr 2031 anfallen, zu rechnen ist.
[Anmerkung: Unter der Voraussetzung einer einmaligen Abschreibung im Jahr 2016 in Höhe von 1.586.854,62 Euro, ergibt sich zu dem jährlichen Konsolidierungsbeitrag ab 2017 in Höhe von 225.000 Euro ein zusätzlicher jährlicher Konsolidierungsbeitrag in Höhe von 165.198 Euro. (Gesamtkonsolidierungsbeitrag pro Jahr ab 2017 = 390.198 Euro)]

Das Naturbad Mülheim-Styrum wird ausschließlich von der Öffentlichkeit genutzt. In 2009 konnten rund 40.700 Besucher gezählt werden. Im Jahr 2010 kamen 39.000 Badegäste und im Jahr 2011 wurden 17.000 Badegäste gezählt. Bei einer Schließung fallen die Einnahmen weg.

Der Rat der Stadt hat am 15. Dezember 2011 beschlossen, dass der HSK-Vorschlag Nr. 142 "Schließung Naturbad Mülheim-Styrum" nicht umgesetzt, sondern ein alternatives Konzept erstellt wird.

Die PIA-Stiftung für integrierte Stadtentwicklung hat das Naturbad Mülheim-Styrum zunächst für das Jahr 2012 übernommen und erhält hierfür einen Zuschuss von zunächst 110.000 Euro. Sollte am Jahresende durch die vorgelegte Jahresrechnung von der PIA-Stiftung nachgewiesen werden, dass der tatsächliche Zuschussbedarf höher ist als der festgelegte Zuschuss, kann der Zuschuss bis auf maximal 130.000 Euro angehoben werden.

Der Gesamtverlust des Naturbades beträgt damit 410.000 Euro und maximal 430.000 Euro.

In den Jahren 2013 bis 2015 soll der Betrieb des Naturbades durch die PIA-Stiftung erfolgen.

Ein Ausstieg aus dem Vertrag ist nach 2015 möglich.

AnhangGröße
V 12_0035_01_Naturbad Mülheim-Styrum.pdf109.72 KB
Konsolidierungsbeitrag (pro Jahr): 
  • 2016: 225.000 Euro
  • ab 2017: 390.198 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2022: 
390.198 Euro

Ist das Naturbad Eigentum der

Ist das Naturbad Eigentum der Stadt? Kann man diese Grundstücksfläche umnutzen, ggfs. Wohnen und das Grundstück an einen Bauträger veräußern? Hierdurch läßt sich vielleicht der Verlust auf Null reduzieren.

Vermarktung Grundstücksfläche Naturbad

Das Naturbad ist im Eigentum der Stadt. Eine Wohn- oder Gewerbebebauung und die hiermit verbundene Einnahme kann aus planungsrechtlichen Gründen nicht realisiert werden. Lediglich eine Nutzung als Grabeland (Kleingärten), eine öffentliche Grünfläche oder eine anderweitige sportliche Nutzung wäre denkbar. Auch in diesen Fällen sind keine nennenswerten Einnahmen zu erzielen (siehe auch Vorlage V 11/0035-01).

Daten

Liebe Stadtverwaltung. Findet ihr es nicht peinlich, dass ihr hier nichtmal alle Daten richtig hinschreiben könnt? Weder ist die Vorlage richtig benannt ("In der Vorlage V 11/0035-01 ??? wird erläutert, ..."), noch weiss die Stadt, wieviele Einnahmen das Naturbad hat?? ("Bei einer Schließung fallen die Einnahmen in Höhe von ? weg.").

Das ist irgendwas in der Mitte von unglaublich und traurig.

Antwort auf Kommentar #2

Lieber wazleser,

danke für Ihren Hinweis. Weil wir hier noch den Namen der Vorlage einfügen wollten sind aus Versehen die Erinnerungsfragezeichen stehen geblieben. Die Vorlage ist jedoch richtig benannt und jetzt auch als Anlage beigefügt.

Auch die Höhe der Einnahmen war eine Erinnerungsmarkierung, die hier jedoch nicht benannt werden kann, weil die Einnahmen jede Saison wetter- und besucherbedingt variieren.

Detaillierte Berechnungsgrundlagen zur HSK-Maßnahme 132 zum Doppelhaushalt 2010/2011 finden Sie in der Anlage zum Vorschlag.